Als Mutter einer Konfirmandin schaue ich mit großer Dankbarkeit und echter Freude auf die Konfirmandenzeit meines Kindes zurück. Diese Monate waren etwas ganz Besonderes – nicht nur für sie, sondern auch für uns als Familie. Unsere Gemeinde schafft es, diese Zeit zu etwas Wertvollem zu machen: Einem Ort, an dem junge Menschen gesehen, ernst genommen und begleitet werden – mit Herz, Verstand und Humor.

„Von der Jugend für die Jugend“ ist dabei mehr als nur ein Motto – es wird wirklich gelebt. Jugendliche, die selbst einmal Konfis waren, bringen sich engagiert in den Kleingruppen ein, leiten an, hören zu, machen Mut. Das begeistert – und verbindet. Denn hier bekommen alle eine Stimme und eine Rolle.

Unsere Gemeinde ist ohnehin etwas Besonderes: so offen, so herzlich, so lebendig. Gemeinschaft wird nicht bloß gepredigt, sondern mit Leben gefüllt. Ich habe erlebt, wie mein Kind sich angenommen fühlte, wie Freundschaften entstanden sind und wie Glaube plötzlich nicht mehr nur ein Kapitel in einem bekannten Religionsbuch war, sondern etwas ganz Persönliches wurde.

Ein echtes Highlight war die Vorfreude auf die Konfirmation, vor allem auf die Kirche, die die Jugendlichen jedes Jahr mit so viel Liebe und Kreativität passend zum Thema gestalten. In diesem Jahr stand alles Kopf – und zwar im besten Sinne! Unter dem Motto „Alles steht Kopf – deine neue Kernerinnerung“ haben die Jugendlichen nicht nur ihre Gedanken und Erfahrungen eingebracht, sondern der Kirche eine einzigartige Atmosphäre verliehen. Und es blieb nicht bei der Gestaltung: Mit einem selbst entwickelten Anspiel haben sie das Thema auf kreative und berührende Weise zum Leben erweckt. Es wurde gelacht, nachgedacht und vielleicht auch ein bisschen geweint. Bei all den Emotionen im „Kontrollzentrum“ wurde eines ganz klar: In allem Chaos des Lebens bleibt Vertrauen in Gott das, was wirklich trägt.

Ich bin sehr dankbar, dass mein Kind diesen Weg hier gehen durfte – in einer Gemeinde, die stärkt, die öffnet, die da ist. Die Konfirmation war nicht einfach nur ein feierlicher Tag, sondern der krönende Abschluss einer intensiven und schönen Zeit – und hoffentlich der Anfang einer langen Verbindung zum Glauben und zur Gemeinde.

Herzliche Grüße,

Julia Wild