27/05/2025 0 Kommentare
Vater Unser mal anders
Vater Unser mal anders
# Berichte aus dem Gemeindeleben

Vater Unser mal anders
Glaubenskurs zum Vater Unser. OK. Das Vater Unser kennt man doch. Schon lange. Auswendig. Was kann denn da noch kommen?
Bettina und Bernd Seidler kündigten vier Abende darüber mit Hilfe von Bodenbildern an. Das hat mich interessiert. Gemeinsam mit 20 Personen tauchte ich ein in die vertrauten Worte, die sich nun ganz neu entfalten sollten. Anhand von Bodenbildern, Motiven und Gegenständen in unserem Kreis erkundeten wir das Gebet, das Jesus seinen Jüngern empfohlen hatte, als sie nicht wussten, wie sie beten sollten. Doch es ging nicht um Lehre oder Theologie, es gab nichts zum Mitschreiben. Es ging und geht immer um meine Beziehung zu Gott.
Wer ist dieser Vater? Wie ist er? Kenne ich ihn so? Gibt es Erfahrungen, die mich hindern an seine bedingungslose Liebe zu glauben? Wie sieht er mich? Fühle ich, dass ich sein geliebtes Kind bin? Was ist er bereit für mich zu tun? Habe ich gute oder schlechte Erfahrungen mit Kirche und Gemeinde gemacht, und wie prägt das mein Vertrauen, mein Gottesbild? Ich darf mich positionieren, wie sieht meine Beziehung zu ihm gerade aus? Hat sich im Laufe der Zeit etwas verändert?
Allein durch die Bilder, die Symbole, die Gespräche und das Reflektieren komme ich Woche für Woche meinem Vater im Himmel etwas näher.
Dann geht es darum, was dieses Verständnis von Vater und Kind-Sein in mir bewirkt. Sichtbare Auswirkungen in meinem Verhalten. Neue Möglichkeiten von Freiheit und Frieden. Dieses Gebet wird von einem „Gemeinschaftsgebet“ zu meinem ganz persönlichen „Vater Unser“. Ich darf mich an ihn anlehnen, ihm vertrauensvoll etwas ins Ohr flüstern und weiß: Er hält mich, mein Vater.
Danke an Bettina und Bernd!
Marika Fleck
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